Barfuß im Privatclub – Keir wirbelte, sang und verschwand theatralisch

Den britischen Musiker Keir hab ich zufällig entdeckt, als ich für die Jänner Konzertliste recherchierte. Kurz reingehört auf Spotify, brachte ich seine Stimme schon nicht mehr aus meinem Kopf. Also nichts wie hin da. Gedacht, gesagt, getan.

Halbe Stunde vor Showbeginn war der Privatclub schon gerammelt voll und ich schummelte mich nach vorne links an die Bühne, in meine Fotoecke. Keir betrat barfuß die Bühne und kauerte sich anfangs mit dem Rücken zum Publikum auf die Bühne. Ganz langsam wurde er immer größer, bis er sich schwungvoll umdrehte und seine facettenreiche Stimme im vollen Volumen erklang. Von da an, machte es bam bam bam.

Ein Hit nach dem anderen, druckvolle Songs, die eine gewisse Melancholie ausstrahlten. Er wirbelte herum in seinem schwarzen Oversize Outfit, hockte sich immer wieder hin. Um Energie zu sammeln oder auch um seine Schüchternheit zu verstecken? Egal, all das machte ihn nur noch sympathischer. Auch hielt er während der Show immer wieder inne, lächelte das Publikum an, schenkte ihnen leise Thank you’s bis er am Ende der Setlist mit einem lauten Knall von der Bühne verschwand. Leider keine Zugabe für die feurigen Fans, es schien alles gesagt.