Kokon

Kokon

frei von sinnen
fern von logik
schnappend nach luft
sich drehend im kreise
ohne stopps

des kämpfens müde
paralysiert vom schmerz
nicht fähig zu sprechen
innerlich zerbrochen

eingewickelt in seide
ist der kokon von außen
unerreichbar
schützende höhle
einsame flucht

zu fragil um zu leben
gefangen im sein

Wörter, die plötzlich in meinem Kopf auftauchen und nicht mehr verschwinden wollen. Ich versuche sie aufzuschreiben, aneinanderzureihen, zu sortieren, ihnen eine Bühne zu bieten. Manchmal macht die Wortaneinanderreihung Sinn, manchmal aber auch nicht.

Die Poesie ist eben frei und ganz ohne Regeln.

Manche Gedichte sind frisch geschlüpft, andere wiederrum haben sich etwas geziert, sich Jahre versteckt. Demnach spielt das Datum der Veröffentlichung keine essentielle Rolle. Auch verschwimmen immer wieder die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. So bleibt genügend Raum zum Träumen und Nachdenken und mein Ich geschützt.

when it comes to art, it's important not to hide the madness. © Atticus