Erst im März diesen Jahres bin ich der Musik von Lambert x Stimming in der Kantine am Berghain verfallen. Es war ein sehr tiefgreifendes Konzert, welches mir immer noch gut in Erinnerung ist. Deswegen war ich jetzt schon sehr auf Lambert’s neuen Companion Dekker gespannt. Infusion zwischen zwei der momentan aufregendsten Künstler. Lambert, der Berliner Klavier-Exzentriker, mit bizarrer Maske und der Sänger Brookln Dekker, eine Hälfte des angloamerikanischen Duos Rue Royale. Mit ihm Handgepäck, ihr brandneues Album „We Share Phenomena“.
Lambert und Dekker sehr nervös bei ihrer ersten Berlin Show
Es war mein erstes Konzert im Burg Schnabel. Die kleine Eckbühne war genauso minimalistisch ausgestattet wie bei der Show im März: keine Vorband und auch keine spektakuläre Lichtshow. Bei diesen zwei Ausnahmekünstlern braucht es aber auch nicht mehr – sie überzeugen ganz klar mit ihrer Musik. Sie waren merklich nervös, spielten aber souverän ihr Programm runter, gaben sich der Musik hin und redeten mit dem Publikum, welches sehr ruhig war. Und dann wars auch schon wieder vorbei. Die Zeit verging fiel zu schnell, als Zugabe wurde ein Cover gespielt und noch schnell mit dem Publikum ein Handyfoto gemacht. Für mich und ich denke auch für viele andere war das Ende irgendwie zu abrupt. Man wurde irgendwie aus dem Feeling herausgerissen, hätte ich noch stundenlang Dekkers wundervollen Stimme und den Pianoklängen Lamberts lauschen können.
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