Fast ein halbes Jahr musste Berlin auf dieses Konzert warten. Hätte es eigentlich schon Ende letzten Jahres stattfinden sollen. Sohn sagte damals seine komplette Tour ab, sein offizielles Statement nochmals hier zum Nachlesen:
“Thank you to everyone who has come out to the shows and festivals throughout this year. The past 12 months have been incredibly intense, starting with the birth of my first child, an amazing and life-changing thing, the release of my second album, followed by a heavy touring schedule, during which I moved our home to the other side of the world and back to Europe.
This years touring has really taken its toll on me both mentally and physically, and I’ve been strongly advised to take some time out. I am therefore going to be moving the October/November headline tour dates to next year.
I’m very sorry to anyone I disappoint in doing this, I wouldn’t be doing it if I didn’t feel it absolutely necessary. I am really thankful for your love and support, and look forward to coming back next year with clarity and health.”
Sohn inmitten einer Kulisse aus Schatten, Nebel und Licht
Und wie man im Laufe des Konzertabends merkt, hat ihm der kleine Break sehr sehr gut getan. Seine klare Stimme ist kraftvoller als je zuvor, der melancholische und eingängige Sound lässt einen schnell abdriften in eine andere Welt und seine Texte, die verletztend und doch irgendwie tröstend zugleich sind, „And I love you, but I really have to go.“, brennen sich tief ins Gedächtnis ein. Christopher Taylor zeigt sich verletzlich aber dennoch stark, begleitet mit fragilen Gesten seine bezaubernden Töne und fühlt sich sichtlich wohl in der nebligen Farbkulisse aus Schatten und Licht. Was natürlich auch für mich toll zum Fotografieren ist. Passenderweise fand das Konzert von Sohn an einem Samstag statt. So konnte man anschliessend in den nächsten Club fallen, um weiterzutanzen und länger in der neu erschaffenen Welt zu verharren.
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