Stimming und Lambert sind zwei Ausnahmekünstler, die beschlossen haben etwas Neues zu erschaffen. Dabei rausgekommen ist „Exodus“ – klassische Musik vermixt mit der Postmoderne. Eine Erschaffung ästhetischer Welten, die sich vertraut anhören und anfühlen, aber doch komplett neu sind.
Ausverkaufte Show in der Kantine am Berghain
Es ist ihre erste gemeinsame Show in Berlin, die auch binnen weniger Tage sofort ausverkauft ist. Die Show ist sehr einfach und minimalistisch aufgebaut, keine Vorband, keine richtige Lichtshow – nur zwei Strahler die ab und an das Licht wechseln und auch der Rauch wird nur spärlich eingesetzt. Dafür thront imposant das Klavier auf der Bühne und ein Dj Pult. Lambert sitzt gewohnt lässig mit seiner sardische Stiermaske mit den hochaufragenden Hörnern an den Tasten, Stimming ist deutlich nervöser. Spielt er mal ein falsches Lied an oder drückt falsche Töne – doch all das fällt nur auf, weil Stimming es laut und mit nervöser Stimme verriet. Das Publikum blieb entspannt und ließ sich nicht aus der Konzentration locken.
Man sieht, es braucht nicht viel um sein Publikum zu verzaubern und zu fesseln. Allein diese Genre Kombination zieht einen schon in den Bann. Die Songs sind mal schnell, mal langsam, mal ist das Piano mal sind die elektronischen Beats dominanter. Ein gelungenes Wechselspiel von Tönen und Instrumenten. Man kann diese Musik nicht ablehnen, man will sich ihr hingeben und eintauchen, sie macht neugierig und beruhigt gleichermaßen.
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