Zum Nachdenken – Ein Besuch des KZ Auschwitz-Birkenau

Anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau präsentier ich stillschweigend diese Bildergalerie. Der Besuch fand Anfang Februar vor 2 Jahren statt, meine beste Freundin Lea begleitete mich. Noch nie fand ich die passende Worte für das Gesehene. Wir liefen stillschweigend durch die Häuser, auf den Wegen, zu den Gräbern. Es war eine erdrückende Stille sowie Leere und auch eine besondere Schwere an diesem Ort, die man schwer erklären kann. Und diese jene habe ich probiert einzufangen.

 

Auschwitz – Lied des Kindes im Wind

Ich bin tot, mit hundert anderen,
Ich bin tot, der ich ein Junge war:
Verflogen durch den Kamin,
Und jetzt bin ich im Wind.
Und jetzt bin ich im Wind.

In Auschwitz, da war Schnee:
Der Rauch stieg langsam auf
An diesem kalten Wintertag,
Und jetzt bin ich im Wind.
Und jetzt bin ich im Wind.

So viele Menschen in Auschwitz,
Doch ein einziges großes Schweigen;
Es ist seltsam: Ich schaffe es noch nicht,
Zu lächeln hier im Wind.
Zu lächeln hier im Wind.

Ich frage mich: Wie konnte der Mensch
Einen seiner Brüder töten?
Und doch sind wir Millionen
Im Staube, hier im Wind.
Im Staube, hier im Wind.

Und immer noch donnern Kanonen,
Und immer noch hat sie nicht genug
Vom Blut, die Bestie Mensch,
Und immer noch trägt uns der Wind davon.
Und immer noch trägt uns der Wind davon.

Ich frage mich: Wann kommt es dazu,
Dass der Mensch es lernt,
Zu leben, ohne zu töten;
Und dass der Wind sich legt?
Und dass der Wind sich legt.

Ich frage mich: Wann kommt es dazu,
Dass der Mensch es lernt,
Zu leben, ohne zu töten;
Und dass der Wind sich legt?
Und dass der Wind sich legt.
©Francesco Guccini